Vorgeschichte
Die Mainkleiner bauen eine Kapelle
Im Jahr 1948 begannen die Mainkleiner Bürger mit dem Bau einer Kapelle, diese sollte zum Gedenken an die glückliche Heimkehr der Soldaten aus den Kriegen errichtet werden.
Um eine Glocke für die Kapelle anschaffen zu können, wurde eine Haussammlung durchgeführt. Für die Glocke spendeten nicht nur die „Alteingesessenen“ sondern auch die vielen Flüchtlingsfamilien, die im Dorf Aufnahme gefunden hatten. Bei der Glockengießerei Lotter in Bamberg wurde die Glocke bestellt und einheimische Handwerker haben den Glockenstuhl gezimmert und schließlich konnte im Juli 1950 die Glockenweihe mit Pfarrer Römer aus Mainroth stattfinden.
Aus finanziellen Gründen musste während der Bauzeit aber der Plan aufgegeben werden, eine Kapelle zu bauen und aus dem Rohbau entstand das erste Feuerwehrhaus in Mainklein. Am Äußeren des Gebäudes wurden keine Änderungen vorgenommen, deshalb sah man in all den Jahren an den Bogenfenstern, dem Bogentor und dem Türmchen mit der Glocke, was ursprünglich aus dem Haus werden sollte.
Seit 1995 hat Mainklein ein neues Feuerwehrhaus, deshalb beschlossen die Einwohner das Gebäude seiner ursprünglichen Bestimmung zuzuführen.
Um dieses Ziel zu erreichen, wurde am 6. Juli 2005 der „Kapellenverein Mainklein“ gegründet. Mit großem Engagement der Einwohner konnte der Umbau im Juni 2010 fertiggestellt werden.
Am 13. Juni 2010 erfolgte die kirchliche Weihe bei einem ökumenischen Festgottesdienst durch die Pfarrer P. Paul Hebel von St. Michael Mainroth und Pfarrer Heinz Geyer von der Christuskirche Burgkunstadt.