Vereinsgeschichte
Es war im Mai 1968, da wurde die Idee geboren, einen Kicker-Club ins Leben zu rufen. 18 Personen setzten sich am 11. Mai 1968 in Mainklein zusammen, um die erste Vorstandschaft zu wählen.
Große Diskussionen gab es um den Namen, unter dem man in Erscheinung treten wollte. Angesichts des herrlichen Blickes in die Mainauen rund um das Dorf einigte man sich schließlich auf „Maintalkicker Mainklein“. Das Gründungsmitglied Josef Marr stellte seine am Nordhang des Maintals gelegene Wirtschaft als Vereinslokal zur Verfügung. Das Gründungsprotokoll des Vereins nennt Karlheinz Panzer als ersten Vorsitzenden der Maintalkicker. Die erste Generalversammlung am 04. September 1968 brachte Veränderungen in der Vereinsführung mit sich. Zum neuen Vorsitzenden wurde Kurt Obst gewählt. Als Schriftführer und Kassier wirkte weiter der Vereinswirt Josef Marr, als Spielleiter war weiter Peter Müller für den Spielbetrieb verantwortlich. Aber der Verein war nicht nur für Männer offen. Auch bei Frauen fand der MK Mainklein Zuspruch. Die Erste war unsere damalige Vereinwirtin Elfriede Dünkel, die immer da war, wenn der Verein sie brauchte. Sie sorgte für die Verpflegung der Kickerfreunde. Unvergessen sind ihre Gulaschsuppe und die halben Hähnchen, die noch heute nach ihrem Rezept zubereitet werden.
Das erste Spiel des Vereins konnte gleich mit einem unentschieden beendet werden. Das war jedoch auch der einzige Punkt, den die Spieler in dieser Saison den weiteren fünf Mannschaften vom KC Kronach, KC Michelau, KC Nordhalben KC Redwitz und dem TFV Michelau abtrotzen konnten. Am 05. Januar 1969 wurde das erste „Dreikönigsturnier“ der Maintalkicker abgehalten, an dem 36 Zweier-Mannschaften – Doppel genannt – aus sieben Vereinen teilnahmen. Bei diesem Turnier konnte gleich ein vierter Platz belegt werden. Im Mai konnte beim Turnier des KC Weidhausen durch Reinhold Heinz und Kuno Hefter der erste Platz belegt und somit das Turnier gewonnen werden. Auch die Vizemeisterschaft des Turniers ging mit Peter Müller und Franz Hefter an den MK Mainklein. Einen weiteren Erfolg errangen Kurt Obst und Rolf Schmidt mit dem sechsten Turnierplatz.
Im Juni 1969 nahmen fünf Aktive mit recht achtbarem Erfolg an der Deutschen Meisterschaft teil. Hier konnte die Endrunde zwar nicht mit ersten Plätzen, aber doch recht achtbar abgeschlossen werden. Zum Schluss der Vorrunde des Spieljahres 1969/70 belegte der MK Mainklein den zweiten Platz der Liga. Nach einer gut verlaufenen Rückrunde konnte man mit einer Platzierung auf den vorderen Plätzen rechnen. Als dann am 25. Juni der KC Nordhalben in Kronach ein Unentschieden holte, stand fest, dass die Maintalkicker gegen die Kicker aus Nordhalben ein Entscheidungsspiel um den ersten Platz austragen mussten. Am 4. Juli 1970 –nach spannenden und nervenaufreibenden Spielen auf neutralem Boden in Michelau – stand der neue Oberfrankenmeister fest. Es waren die Maintalkicker Mainklein! Kaum zu beschreiben waren die Freude und der Jubel, der sich in der kleinen Ortschaft breit machte. Im Vorjahr nach Tabellenletzter und nun, ein Jahr später – OBERFRANKENMEISTER.
Am 6. Januar 1973 fand das zweite Dreikönigsturnier der Maintalkicker statt. Es konnten über 70 Aktive aus nah und fern begrüßt werden. Von nun an wurde dieses Turnier zum festen Bestandteil der Spielsaison. Am 9. August 1974 wurde bei einer Spielersitzung die zweite Mannschaft des MK Mainklein gegründet. Das Amt des Spielleiters übernahm Kurt Obst. Mit seinem Motto „Dabeisein ist alles“ richtete er die Spieler nach verlorenen Begegnungen immer wieder auf.
Im Sommer 1974 fand das erste „Rangafest“ des Vereins statt. Was damals als kleines Sommernachtsfest für Mitlieder und Freunde gedacht war, entwickelte sich in den folgenden Jahren zu einem festen Bestandteil des Vereinslebens und zu einer gern besuchten Veranstaltung.
Im Oktober 1975 ging der MK Mainklein eine Vereins-Patenschaft mit dem KC Nurn ein, die die Verbundenheit der beiden Vereine verdeutlichen soll.
Am 24. September 1976 kaufte der Verein einen gebrauchten „Original-Kicker“. Dies war die erste größere Anschaffung des Vereins. Ab 1976 trugen die Aktiven Trikots mit dem Vereinswappen bei der Ausübung ihres Sportes. Im Sommer 1978 fuhren die Mainkleiner für ein Wochenende ins Saarland zu den Kickerfreunden aus Elm. Bei diesem unvergesslichen Ausflug wurde auf Kickergeräten mit gußeisernen(!) Figuren ein heißumkämpftes Freundschaftsspiel ausgetragen. Im Gegenzug besuchten einige Aktive aus Elm das Jubiläumsturnier zum 10jährigen Bestehen des Vereins im September 1978. 46 Mannschaften – nicht nur aus Bayern, auch aus anderen Bundesländern – nahmen daran teil.
Am 18. September 1981 gründete der MK eine Wanderabteilung und trug damit einem vielseitigen Wunsch der Bevölkerung Rechnung. Ein großer Teil der Wanderungen wurde in einem Wanderbuch festgehalten.
Zwar war der MK in sportlicher Hinsicht nicht mehr so erfolgreich wie kurz nach seiner Gründung, doch zeigte sich, dass trotzdem oder vielleicht gerade wegen mancher sportlicher Misserfolge die Kameradschaft und der Zusammenhalt großgeschrieben wurden und werden. Als Ergebnis dieses Zusammenhaltens kann es angesehen werden, dass die erste Mannschaft am 21. Oktober 1982 wieder in die 1. Liga aufsteigen konnte. Diesen Erfolg dankte der Verein seinen Spielern mit einer Meisterschaftsfeier in den Püls-Stuben in Burgkunstadt
Im August 1983 wurde für einige Zeit das Vereinslokal gewechselt. Auf Grund des Ergebnisses einer Befragung aller Mitglieder wurde als neues Lokal der Gasthof Schramm in Altenkunstadt ausgewählt.
Am 7. Januar 1984 führte der Verein ein Nachwuchsturnier durch. Ziel dieser Veranstaltung war es, Interesse am Kickersport zu wecken und den einen oder anderen anzuregen, im Verein mitzuspielen. Eventuell vorhandene Tendenzen zur Gründung neuer Vereine sollten gestärkt werden. Der Erlös aus diesem Turnier floss der „Aktion Sorgenkind“ zu.
Im Jahr 1987 nahm der MK Mainklein wieder am Hobby-Fußballturnier der Schlumpfenelf aus Maineck teil. Im Endspiel standen sich der Gastgeber und der MK Mainklein gegenüber. Nach 90 Minuten stand es 1:1. Beim anschließenden Elfmeterschießen musste elfmal auf das Tor des Gegners geschossen werden, bis endlich der Sieger feststand.
Es war der MK Mainklein. Dieser Sieg wurde anschließend beim gemütlichen Beisammensein gebührend gefeiert.
Das 20-jährige Vereinsbestehen wurde 1988 mit einem Jubiläums-Dreikönigsturnier gestartet. Bei einer Beteiligung von 45 Doppeln standen am Ende Hans-Werner Marr und Jürgen Stachowiak aus Burgkunstadt als Sieger fest. An Pfingsten des selben Jahres richteten der MK Mainklein und der KC Burgkunstadt die Deutschen Meisterschaft in Burgkunstadt aus.
Zwei Tage stand die Stadthalle im Zeichen des bundesweiten Tischfußballgeschehens. Aus dem ganzen Bundesgebiet kamen die Mannschaften, um ihren Meister zu küren. Rechtzeitig zur „Deutschen“ wurden auch die neuen Vereins-Dressen geliefert, sodass der Verein auch durch das äußere Erscheinungsbild dem Ereignis gerecht wurde.
Zum 20-jährigen Bestehens des Vereins wurden am 20. August alle Vereine der bayerischen Tischfußball-Liga sowie die anderen Vereine der umliegenden Orte zu einem Sommernachts-fest eingeladen. Am 16. November 1988 wurde die erste Vereinmeisterschaft ausgerichtet. Sieger wurden das Doppel Tremel/Weiß, die den Pokal aus den Händen des Stifters Ernst Häusler entgegennahmen. Die Meisterschaft sollte nun jedes Jahr stattfinden.
Auch ein Erste-Hilfe-Kurs wurde angeboten, bei dem sich nicht nur Mitglieder in vier Abendunterrichten die wichtigsten Handgriffe und Maßnahmen zur wirkungsvollen Soforthilfe aneignen konnten. Nach zweijähriger Anlaufzeit konnte der Verein auch auf sportlichem Gebiet wieder Erfolge verbuchen. Der Aufstieg in die erste Liga war geschafft.
Im Jahr 1990 sind es zwanzig Jahre, dass der MK Mainklein Oberfrankenmeister wurde. Aus diesem Anlass veranstalteten die beiden Gegner eine Neuauflage des damaligen Endspieles. Dabei traten in der Vereinsgaststätte des MK Mainklein die selben Spieler noch einmal gegeneinander an. Das gemeinsame Spiel ist in ein gemütliches Beisammensein mit dem Austausch alter Erinnerungen eingebettet. Alle, die daran teilnehmen, wird dies sehr gerne angenommen. Das Rückspiel wurde im Herbst nach einem Vereinsausflug nach Saalfeld in Nordhalben ausgetragen.
Vom 30. Juli bis 1. August 1993 feierte der Verein sein 25-jähriges. Am Freitag waren alle zu einem Festkommers geladen. Der Samstag begann gegen Mittag mit einem Jubiläumsturnier, zu dem alle bayerischen Vereine eingeladen waren. Am Abend sorgte die Gruppe „New Sound“ für Stimmung. Am Sonntag standen Festgottesdienst, Frühschoppen mit Mittagessen, Kaffee und Kuchen und natürlich Unterhaltung durch heimische Gruppen wie „Udo & Udo“ und den „Mecky´s“ bis in die Nacht auf dem Programm.
Am 30. Oktober 1998 feierte der Verein im Jugendhaus der Pfarrei Mainroth sein 30-jähriges Bestehen. Geehrt wurden die Gründungsmitglieder, und alle, die bereits seit 20 und seit 25 und mehr Jahren dem Verein die Treue hielten.
Im Jahr 2001 stand das Vereinleben wie das der gesamten Ortschaft im Zeichen der 750-Jahr-Feier von Mainklein. Alle Veranstaltungen waren auf das Jubiläum ausgerichtet. Am Festwochenende halfen dann alle mit, den Gästen Mainklein von seiner besten Seite zu zeigen.
Seit Januar 2003 sind die Maintalkicker Mainklein eingetragener Verein und tragen den offiziellen Namen „Maintalkicker Mainklein e.V.“